Implosion – Never Lose Hope
- Genre:
- Herausgeber:Rayark
- Plattform:Android (getestet), iOS
- Erscheinungsdatum:April 2015
- USK:ab 16 Jahren (nach IARC)
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Hochauflösende Grafik, anspruchsvoll inszenierte Zwischensequenzen und eine tiefgreifende Geschichte: Implosion – Never Lose Hope führt in eine Science Fiction Welt, die qualitativ sehr hochwertig daherkommt. So ließe sich auch der Preis rechtfertigen, der mit circa 11 Euro für ein Mobile Game recht hoch ausfällt. Dafür verzichtet das Spiel abgesehen von dem einmaligen Kauf des vollen Spieles auf weitere In-App-Kaufmöglichkeiten oder Werbebanner.Der Einstieg in Implosion – Never Lose Hope fällt leicht. Die ersten Level dienen als eine Art Tutorial und führen Schritt für Schritt an das Spielprinzip heran. Zwar sind die Infoboxen, welche die wichtigsten Befehle erklären sollen, an manchen Stellen verwirrend bebildert – dafür lernt man aber durch einfaches Ausprobieren die intuitive Steuerung recht schnell. Danach wird der Schwierigkeitsgrad stark angezogen. Zum einen benötigen die Spielenden motorisches Feingefühl, um im richtigen Augenblick auszuweichen oder zuzuschlagen. Zum anderen ist auch die richtige Taktik wichtig. Die Slots für Waffen und Ausrüstungsgegenstände sind begrenzt. Daher muss man sich überlegen, welche Fähigkeiten man in welchem Level gebrauchen kann.
Seinen vollen Spielspaß entfaltet Implosion – Never Lose Hope in den rasanten Kämpfen. Diese sind abwechslungsreich gestaltet, insbesondere die spannenden Bosskämpfe am Ende eines Kapitels fordern noch einmal das gesamte Können. Frustmomente gibt es nur wenige, da die Spielfigur mehrere Leben besitzt und einfach wiederbelebt wird, sollte sie besiegt werden. Implosion – Never Lose Hope beinhaltet einige milde Horrorelemente, wie groteske Monster und Blut. Zudem wirkt das Setting an manchen Stellen bedrohlich und richtet sich mit seinem Endzeitcharakter an eine ältere Zielgruppe.
Fazit:
Implosion – Never Lose Hope ist ein actionreiches Mobile Game, das mit einer anspruchsvollen Inszenierung und spannenden Kämpfen punktet. Durch das bedrückende Thema und die gewalthaltigen Elemente eignet sich das Spiel für eine ältere Zielgruppe ab 16 Jahren, die von einem Mobile Game nicht nur seichte Unterhaltung für zwischendurch erwarten.Siehe auch
Transistor
Das Action-Rollenspiel Transistor weiß seine Spielenden zu beeindrucken – und zu verwirren. Das Zukunftsszenario überzeugt mit einem guten Kampfsystem und atemberaubenden Artworks. Die Geschichte hinter dem Spiel dagegen wirft mehr Fragen auf, als sie letztendlich beantwortet.
Diablo 3
12 Jahre warteten die Spielenden seit der Erstveröffentlichung von Diablo 2 auf den Nachfolger des Action-Rollenspiels. Entsprechend groß waren die Erwartungen zu Diablo 3. Leider konnten nicht alle (bisher) erfüllt werden. Diablo 3 mangelt es auf Dauer an Abwechslung und Langzeitmotivation.
Fable
Fable besticht durch seinen innovativen Genremix aus Rollenspiel, Adventure und Lebenssimulation. Allein die Spielenden entscheiden über die Gesinnung ihrer Spielfigur. Jede Aktion wirkt sich merkbar auf den Spielcharakter und seine Umgebung aus.