Dreamfall Chapters: The Longest Journey
- Genre:
- Herausgeber:Red Thread Games
- Plattform:PC (getestet), PlayStation 4
- Erscheinungsdatum:Oktober 2014
- USK:
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Der Einstieg in Dreamfall Chapters: The Longest Journey fällt als Neuling eher schwer. Auch mit dem Video, das die vorangegangen Ereignisse zusammenfasst, bleibt die Geschichte zu Beginn verwirrend. Die Steuerung wird in kurzen Erklärungen den Spielenden zwar näher gebracht, aber wofür die verschiedenen Symbole eigentlich stehen, erfährt man erst durch Ausprobieren. Das Spiel richtet sich eher an Spielende, welche die Vorgänger der Reihe bereits kennen.Für Spannung sorgt der Einfluss, den man auf die Spielwelt nehmen kann. Durch den Satz „Person XY merkt sich deine Entscheidung“ oder „Die Balance der Spielwelt hat sich verändert“, weiß man, dass eine bestimmte Entscheidung Konsequenzen haben wird – jedoch nicht wann und welche. Ansonsten ist das Gameplay in Dreamfall Chapters: The Longest Journey eher ruhig gestaltet. Kampf- oder Schleichabschnitte sind ausgespart, das Hauptaugenmerk liegt auf den Dialogen und den Rätseleinlagen. Es gibt zwar die ein oder andere Situation, in der man schnell agieren soll und unter Zeitdruck gesetzt wird – beispielsweise soll man schnell einen Hebel betätigen –, ein Scheitern hat allerdings keine Konsequenzen. Ist man nicht schnell genug, beginnt die Sequenz einfach von vorne.
Motorische Fähigkeiten sind in Dreamfall Chapters: The Longest Journey daher weniger gefragt. Dafür wird in den Rätseleinlagen das Kombinieren der Gegenstände zur logischen Denkaufgabe. Für die Lösung muss man oftmals um die Ecke denken, Hilfestellungen gibt es in dem Spiel nicht. Als knifflig erweist sich auch die Steuerung. Interaktionspunkte kann man nämlich nur anklicken, wenn man einen bestimmten Abstand zu dem jeweiligen Gegenstand hat. Den zu erreichen ist gar nicht so einfach.
In Dreamfall Chapters: The Longest Journey sind auch Gewaltdarstellungen präsent. An mehreren Stellen hat beispielsweise Kian die Möglichkeit, eine Person zu töten. Zwar sind diese Szenen nicht sehr detailliert dargestellt und schaffen so Distanzierungsmöglichkeiten. Dennoch wird die Entscheidung, jemanden zu töten, in die Hände der Spielenden gelegt.
Fazit:
Für Kenner der Serie hat Dreamfall Chapters: The Longest Journey einen, vor allem dank der zahlreichen Entscheidungsmöglichkeiten, spannenden Abschluss der Trilogie zu bieten. Neulingen fällt der Einstieg in die komplexe Geschichte dagegen schwer. Auch Gewalt, die man stellenweise selbst verantwortet, ist präsent. Dreamfall Chapters: The Longest Journey eignet sich daher erst für ein Publikum ab 14 Jahren.Siehe auch
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