Spielbeurteilung
Cities: Skylines
20.04.2015
In der Cities: Skylines begleiten wir eine Stadt vom kleinen Dorf bis zur Weltmetropole. Dabei verbindet die Aufbausimulation hohen Anspruch, planerisches Denken und Kreativität mit jeder Menge Spielspaß.- Genre:
- Herausgeber:Paradox Interactive
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:März 2015
- USK:Keine Altersbeschränkung
- spielbar:
Noch ist die Stadt winzig. Schnell stellt sich heraus: Ein Wohngebiet direkt an der Auffahrt zur Autobahn aufzuziehen, war vielleicht nicht die klügste Idee…
Die Wasserversorgung ist für die Stadt eine Grundbedingung. In dieser Ansicht ist durch den blauen Bereich übersichtlich dargestellt, welche Gebiete Zugang zu Leitungswasser haben.
Hat man einige Spielstunden in den Aufbau investiert, sieht die eigene Stadt irgendwann aus wie eine richtige Metropole.
Pädagogische Beurteilung:
Als Simulation verhält sich Cities: Skylines ausgesprochen realistisch. Fehler in der Stadtplanung machen sich recht schnell bemerkbar. Zu Beginn gibt es zwar einige Hilfestellungen in Form eines Textfelds, die ersten Schritte lernt man allerdings eher durch Ausprobieren. Jedoch werden die Spielenden am Anfang nicht überfordert und können sich in Ruhe Zeit nehmen, um in das Spiel einzusteigen. Anfangs sind nämlich nur die Grundelemente freigeschaltet. Weitere Bauelemente, Einrichtungen und Fähigkeiten kommen nach und nach dazu, sobald die Stadt wächst. So sorgt Cities: Skylines stets für Abwechslung und kann langfristig unterhalten.In Cities: Skylines ist in erster Linie planerisches Denken gefragt. Mit dem Wachstum der Stadt wird das Spiel immer komplexer, immer mehr Faktoren müssen bedacht werden. Vor allem die Planung der Infrastruktur ist knifflig, da sich bei einer ungünstigen Verkehrsführung schnell Staus bilden und so zum Beispiel die Feuerwehr nicht rechtzeitig zu ihrem Einsatzort kommt. Geht der eigene Plan auf, ist das Erfolgserlebnis groß und motiviert zum Weiterspielen. Auch politische Entscheidungen können die Spielenden treffen. Dadurch beginnt man die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zusammenhänge in einer Großstadt zu verstehen.
Cities: Skylines sorgt auch mit seiner detaillierten Gestaltung für Spielspaß. Die kleinen Bewohner, auch „Cims“ genannt, bewegen sich nicht nur von A nach B, sondern haben auch alle einen eigenen Wohnsitz, einen Arbeitsplatz und ein Auto. Sie durchleben dabei die Entwicklung vom Grundschulkind bis zum Seniorenalter. Die Städte wirken so sehr dynamisch. Das Menü von Cities: Skylines ist sehr modern und übersichtlich gestaltet. Ein blauer Vogel gibt die Meinung der Bewohner in Tweet-Form ab und baut dabei das ein oder andere Hashtag ein. Cities: Skylines „entstaubt“ das Genre der Aufbausimulationen und gibt ihm ein modernes Gewand. Richtet sich damit aber auch eher an einen erwachsenen Geschmack.
Fazit:
Cities: Skylines bietet eine realistische Aufbausimulation, die im Verlauf des Spiels immer komplexer wird. Die Handlungsmöglichkeiten sind vielfältig und bieten langfristigen Spielspaß. Da der Anspruch jedoch recht hoch ist und ein einführendes Tutorial fehlt, eignet sich City: Skylines ab einem Alter von 12 Jahren.Dieses Spiel wurde beurteilt von:
Siehe auch
Spielbeurteilung
SimCity (2013)
SimCity ist zurück. Die Mutter aller Städtebau-Simulationen verbindet Spielspaß mit Kreativität und Anspruch und knüpft damit an alte Stärken an. Neu hinzu kommt ein Multiplayer. SimCity eignet sich bestens für Hobby-Bürgermeister mit Interesse für soziale und ökologische Zusammenhänge.