Spielbeurteilung

Super Smash Bros.

22.07.2015
Mit dem vierten Ableger der erfolgreichen Beat’em’Up-Reihe gibt es nun erstmals Super Smash Bros. für unterwegs. Auch in der Handheld-Version warten spannende Kämpfe und zahlreiche Spielmodi auf die Spielenden – zunächst muss man allerdings das komplizierte Kampfprinzip durchschauen.

Als ein Vertreter des „Beat’em’Up“-Genres steht in Super Smash Bros. die kämpferische Auseinandersetzung zwischen zwei oder mehreren Spielfiguren im Vordergrund. Die Kämpferinnen und Kämpfer stammen aus den verschiedensten Spielen des Nintendo-Universums. Die Bandbreite reicht von bekannten Figuren, wie Link, Mario oder Pikachu, bis zu eher ungewöhnlichen Kämpfern, wie den Bewohnern von Animal Crossing oder der Yogalehrerin aus Wii fit. Insgesamt stehen 36 Figuren zur Auswahl, zwölf weitere kann man freischalten. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, seinen eigenen Mii in den Kampf zu schicken.

In Super Smash Bros. kämpfen bis zu vier Figuren gegeneinander. Jede von ihnen besitzt eigene Fähigkeiten und Spezialattacken.
Das Spielprinzip hinter den Kämpfen bei Super Smash Bros. ist dasselbe, wie bei seinen Vorgängern. Ziel ist es, den Gegnern so viel Schaden wie möglich zuzufügen, sie aus dem Ring zu werfen und ihnen so Lebenspunkte abzuziehen. Der Kampf endet, sobald nur noch eine Figur übrig oder ein bestimmtes Zeitlimit abgelaufen ist. Gewonnen hat derjenige, der die meisten Leben und die wenigsten Schadenspunkte besitzt.

Auch so skurrile Charaktere wie der „Bewohner“ aus Animal Crossing oder die Yogalehrerin aus Wii Fit findet man in Super Smash Bros.
Das ganze Geschehen findet im zweidimensionalen Raum statt. Die Spielenden betrachten den Kampf von der Seite und können die Figuren nach oben und unten beziehungsweise rechts und links bewegen. Die Art der Kombinationsmöglichkeiten während des Kampfes sind im Vergleich zu anderen Beat’em‘Ups recht überschaubar. Zusätzlich erscheinen während eines Kampfes auch Items in der Arena, die man für zusätzliche Attacken benutzen kann.

Im Smash-Abenteuer-Modus muss sich Kirby zunächst durch ein Labyrinth voller Gegner schlagen und Items einsammeln. Dann tritt er gegen drei weitere Kämpfer und Kämpferinnen an.
Neben den einfachen Kämpfen gibt es zahlreiche zusätzliche Spielmodi in Super Smash Bros. for Nintendo 3DS. Zu den Offline-Spielmodi gehören kleinere Minispiele und Kämpfe gegen eine bestimmte Reihenfolge von Gegnern, die man alleine oder im lokalen Mehrspielermodus bestreiten kann. Ebenfalls alleine oder mit Freunden kann man sich dem Smash-Abenteuer stellen. Die Online-Spielmodi beschränken sich auf verschiedene Kampfoptionen, die sich nur durch den Schwierigkeitsgrad unterscheiden.

Hinweis der Redaktion: Die Spielbesprechung bezieht sich auf die 3DS-Version. Mögliche inhaltliche Abweichungen zur Wii U-Version wurden nicht berücksichtigt.

Pädagogische Beurteilung:

Ein Markenzeichen der Super Smash Bros.-Reihe sind die überschlagenden Ereignisse während eines Kampfes. Spielt man Super Smash Bros. zum ersten Mal, kann dies auch schnell überfordern – gerade auf dem kleinen Bildschirm des 3DS. Ein richtiges Tutorial, in dem man an die Hand genommen und in die Steuerung sowie in das Kampfprinzip eingeführt wird, sucht man vergebens. Zum Erfolg kommt man eher durch ein intuitives „Learning by Doing“ oder schlägt das Spielprinzip auf der Homepage von Nintendo selbst nach. Hilfreiche Tipps im Spiel findet man bloß als kurze Infotexte während der Ladezeiten.

Hat man das etwas komplizierte Kampfprinzip durchschaut, hat man sich nach einigen Kämpfen gut eingespielt. Für den Erfolg ist es wichtig, taktisch vorzugehen. Jede Spielfigur hat individuelle Fähigkeiten sowie Stärken und Schwächen. Je nachdem, ob man lieber defensiv oder offensiv spielt, eignet sich möglicherweise ein schwerfälliger, kräftiger Bowser besser als ein zierlicher, flinker Sonic. Neben einer guten Strategie und Konzentration sind auch Schnelligkeit und Präzision gefragt. Daher fordert ein Kampf die volle Aufmerksamkeit der Spielenden. Verliert man letzten Endes trotz großer Mühen, kann sich hier sehr schnell Frust ansammeln. Dafür lockt bei einem Sieg ein umso größeres Erfolgserlebnis.

Die verschiedenen Spielmodi bringen außerdem viel Abwechslung. Am meisten sticht der Smash-Abenteuer-Modus heraus, der einen Kampf zwischen bis zu vier Spielenden mit Jump’n’Run-Elementen verbindet und so für zusätzlichen Spielspaß sorgt. Allerdings wird dieser ein wenig getrübt, da jeder, mit dem man zusammen spielen möchte, sein eigenes Exemplar von Super Smash Bros. benötigt. Bei anderen Spielen für den 3DS, wie zum Beispiel Yoshi’s New Island, reicht ein Modul, um mit mehreren Freunden zusammenzuspielen. Die anderen Personen können sich über den lokalen Modus die entsprechende Anwendung in diesem Fall einfach auf ihren Nintendo 3DS herunterladen.

Fazit:

Auch wenn Super Smash Bros. jegliche Ernsthaftigkeit fehlt und der Spaß klar im Fokus steht, ist das Spielprinzip kampforientiert. Das Geschehen ist aber stark stilisiert und comichaft dargestellt, die Fähigkeiten der Charaktere eindeutig als Fiktion erkennbar. Super Smash Bros. bietet daher Kindern ab einem Alter von 12 Jahren genügend Distanzierungsmöglichkeiten.
Sarah Pützer
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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Nintendo[3]Nintendo[4]Nintendo[5]Nintendo[6]Super Street Fighter IV 3D Edition / Capcom / nintendo.de[7]Mediocre AB

1 Kommentar

Eric, 12 Jahre, Spieletester Greifswald schreibt:

"Super Smash Bros for WiiU" ist ein 2D Beat`em`Up, in dem es ausschließlich darum geht, seine Gegner zu eliminieren.
Man kickt seine Gegner von der Plattform und kann sie dabei mit Waffen ausschalten, die man entweder von Anfang an hat oder die mit anderen Items auf das Kampffeld fallen. Es gibt 47 Hauptcharaktere und seine eigenen Mii-Charaktere kann man auch erstellen.
Es gibt eine Menge Spielmodi, wie zum Beispiel Smash, wo das Ziel ist, als Letzter zu überleben oder als Team zu überleben. 8-Kämpfer-Smash ist genau der Gleiche, außer dass dort 8 anstatt 4 Kämpfer antreten. Beim Spezial-Smash kann man seinem Kämpfer beliebige Boosts geben, wie zum Beispiel riesig oder mini, schnell oder langsam und mehr. Außerdem gibt es noch Smash-Tour, Klassisch-Solo, Klassisch-Gruppe, Spezialaufträge-Solo, Mission-Solo, Mission-Gruppe, Allstar-Solo, Allstar-Gruppe, Stadion-Solo, Stadion-Gruppe, ein Charakterstudio und ein Stage-Studio.
Das Spiel bietet also viele Möglichkeiten und macht so auch über einen langen Zeitraum viel Spaß.
Die einzigen Unterschiede zur Nintendo 3DS-Version sind die Steuerung und die Möglichkeit einen größeren Bildschirm fürs Spielen zu nutzen.

23.02.2016 um 13:28


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