Spielbeurteilung

Animal Crossing: New Leaf

04.04.2014
In Animal Crossing: New Leaf nehmen die Spielenden in Echtzeit an dem bunten Treiben einer fiktiven Kleinstadt teil. Als Stadtoberhaupt kümmert man sich um das Wohl der Stadt, freundet sich mit den tierischen Nachbarn an, dekoriert sein Haus und erlebt dabei die eine oder andere Überraschung.
In Animal Crossing: New Leaf werden die Spielenden zum neuen Bürgermeister oder Bürgermeisterin einer von vermenschlichten Tieren bewohnten Stadt. Dabei scheint eine Verwechslung vorzuliegen, denn die Spielenden selbst wussten nichts von ihrer neuen Aufgabe. Zum Glück steht Gehilfin Melinda mit Rat und Tat zur Seite.

Bis auf die Avatare der Spielenden sind alle Bewohner der Stadt Tiere.

Die Aufgabe der Spielenden in Animal Crossing: New Leaf ist leicht erzählt: Spiele den Alltag in einer fiktiven Kleinstadt nach. Neben den Aufgaben des Stadtoberhaupts, wie die Stadt zu verschönern oder die Zufriedenheit der Bewohner zu garantieren, müssen auch die ganz normalen Aufgaben des Lebens gemeistert werden. Die Spielenden freunden sich mit den Nachbarn an und helfen ihnen bei ihren Problemen, sie nehmen an sozialen Aktivitäten teil, wie das Wettangeln oder verschiedene Feste, und müssen nebenbei genügend Geld verdienen, um ihr Haus abzubezahlen. Das Ganze ist verpackt in eine bunte, comichafte 3D-Welt.

Sammelt man genügend Sternis, die Währung im Spiel, kann man diese in die Gestaltung des Hauses investieren.
Das Spiel verläuft dabei in Echtzeit. Das heißt sowohl Tages- als auch Jahreszeiten haben einen Einfluss auf die Spielwelt. Ist es mitten in der Nacht bei den Spielenden, sind auch in der Welt von Animal Crossing: New Leaf alle Bewohner in ihren Betten. Dies bedeutet auch, dass Ergebnisse nicht immer sofort sichtbar sind. Möchte man beispielsweise sein Haus bauen und hat es bereits angezahlt, müssen die Spielenden auch in der realen Welt bis zum nächsten Tag warten, bis das Haus fertig ist.

Ist es im realen Leben Winter, schneit es auch in der Welt von Animal Crossing.
Es gibt nur einen spielbaren Schwierigkeitsgrad, jedoch verschiedene Spielmodi. Fängt man das Spiel erstmals an, wird man automatisch zum Bürgermeister oder zur Bürgermeisterin ernannt. Alle weiteren neu begonnen Spielstände besitzen einen anderen Modus, indem die Spielenden zu „normalen“ Bürgern derselben Stadt werden. Mittels Lokal- oder Onlinemodus können Freunde eingeladen oder andere Städte besucht werden. Man kann sich zusammen die eigene Stadt ansehen, chatten und kleinere Minispiele spielen. Animal Crossing: New Leaf ist der vierte Teil der Nintendo-Reihe.

Pädagogische Beurteilung:

Animal Crossing: New Leaf ist in erster Linie ein ruhiges Spiel. Wie fast kein zweiter Titel, nimmt es die Spielenden an die Hand und lässt sich dabei viel Zeit, um sie langsam in die neue Umgebung einzuführen. Obwohl es sich bei New Leaf um den vierten Teil der Animal Crossing Reihe handelt, sind Vorkenntnisse zum Spielen nicht nötig. Taucht ein neues Element in dem Spiel auf, wird es von den tierischen Nachbarn erklärt. Die ersten Spieltage und auch realen Tage entwickeln sich so zu einem Tutorial, das als solches gar nicht auffällt, da es in das Geschehen eingebunden wurde. Auch die Gestaltung des eigenen Avatars folgt diesem Prinzip. Die zu Beginn des Spiels in einem Gespräch gegebenen Antworten formen das Aussehen der Spielfigur.

Um Spaß an Animal Crossing: New Leaf zu haben, ist es daher nötig, dass man viel Geduld mitbringt und auf actiongeladene Sequenzen auch verzichten kann. Fortschritte sind manchmal erst nach einigen Tagen in der realen Welt sichtbar und werden so zu einer wahren Geduldsprobe, die Uhr des Nintendo 3DS nicht einfach nach vorne zu drehen. Für Spielspaß sorgen vor allem die sozialen Interaktionen mit den anderen Bewohnern. Jeder Nachbar besitzt eine eigene Persönlichkeit und seine individuellen Probleme, bei denen die Spielenden helfen müssen. Man tauscht untereinander Briefe aus und feiert Feste sowie Geburtstage miteinander. Man erlebt den Wechsel der Jahreszeiten zusammen und kann sich dank Echtzeitverlauf prima in das Szenario hineinfühlen.

Einerseits fördert Animal Crossing: New Leaf soziale Kompetenzen und legt den Fokus auf ein harmonisches Miteinander, andererseits sorgt der Verlauf in Echtzeit für einen hohen Immersionsgrad. Damit gerade junge Spielende sich nicht gänzlich in der bunten Animal Crossing Welt verlieren, sollten Eltern einen Blick auf die Spielzeit ihrer Kinder werfen. Zudem ist es im Lokalmodus möglich, dass fremde Spieler in die eigene Welt kommen und die Chatfunktion missbrauchen. Daher ist es ratsam, in den Optionen die eigene Stadt für Besucher zu schließen und nur per Einladung Freunde hineinzulassen.

Fazit:

Animal Crossing: New Leaf bietet eine liebevoll gestaltete Welt, in der sich die Spielenden schnell wohl fühlen, wenn sie sich auf das ruhige Gameplay einlassen. Der Fokus liegt klar auf ein friedvolles Miteinander und fördert mit dem Bürgermeisterposten auch das Verantwortungsgefühl. Da die Dialoge nur mit Geräuschen vertont wurden und daher leselastig sind, ist Animal Crossing: New Leaf ab einem Alter von acht Jahren geeignet.
Sarah Pützer
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Bildnachweise

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1 Kommentar

Lulu schreibt:

Ich finde Animal crossing new Leaf super es ist viel besser als das alte animal crossing!Habe schon ein Cafe,Getreideständer,Klettergerüst,Campingplatz,Glaslaterne,uhr, Parkbank,Liegestuhl,sandkasten und ein Reifenspielgerät.Meine Einwohner heißen Astrid,Nestor,Ilona,Oskar,Zita,Tristan,Chang,Martin und Bella.Ich wünsche euch viel spaß mit Animal crossing new Leaf.

15.06.2014 um 08:02


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