Spielbeurteilung

Real Racing 3

08.10.2013
Real Racing 3 ist ein abwechslungsreiches Rennspiel für mobile Geräte mit ansprechender Grafik und lizenzierten Inhalten. Aufgrund der vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten finden auch Rennspiel-Neulinge problemlos ins Spiel. Stets präsente In-App-Käufe schmälern allerdings den Spielspaß.

Real Racing 3 ist ein Rennspiel für iOS und Android Geräte. Auf bekannten Rennstrecken wie zum Beispiel dem Hockenheimring, Silverstone Circuit oder dem Suzuka Circuit fährt man mit lizenzierten Wagen, unter anderem von den Marken Porsche, Dodge und VW, gegen Computer gesteuerte Gegner oder online gegen bis zu 21 Menschen aus aller Welt. Dabei versucht man Gegner möglichst ohne Crash zu überholen, denn Schäden senken die Leistungsfähigkeit des Autos und erhöhen zudem die Reparaturkosten am Ende eines Rennens.

Hinter dem Steuer eines McLaren beispielsweise geht's gegen bis zu 21 andere Fahrer ins Rennen.


Über 53 unterschiedliche Wagen stehen mittlerweile zur Verfügung, die nach und nach freigeschaltet und käuflich erworben werden. Daneben besteht die Möglichkeit bereits gekaufte Autos durch Upgrades zu verbessern. So erhöhen ein neuer Motor oder kleine Anpassungen an der Karosserie beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit, neue Reifen etwa verbessern das Fahrverhalten und sorgen für eine höhere Beschleunigung. Solche Upgrades kosten Geld. Und Zeit. Wer Wartezeiten vermeiden möchte, muss nochmals in die Tasche greifen. Bezahlt wird innerhalb von Real Racing 3 mit zwei unterschiedlichen Währungen: R$ und Gold. Beides kann man mühsam durch Spielen sammeln oder mit realem Geld käuflich erwerben.

Real Racing 3 ist Free2Play, das heißt es ist grundsätzlich kostenlos, finanziert sich aber durch den Verkauf virtueller Gegenstände innerhalb des Spiels
Real Racing 3 umfasst über 1000 Events mit jeweils ein bis zu drei Rennen. Dabei stehen unterschiedliche Herausforderungen zur Verfügung. Manche Rennen sind als typischer „Cup“ ausgelegt, sprich man fährt drei Runden und wer nach der dritten Runde als erstes ins Ziel kommt, hat gewonnen. Bei „Elimination“ wiederum scheidet alle paar Sekunden der oder die Letztplatzierte aus dem Rennen aus und wer als Letztes übrig bleibt, gewinnt. Bei „Temporecord“ gilt es dann im Laufe der gefahrenen Runde die Höchstgeschwindigkeit unter allen Fahrern zu erreichen.

Die Herausforderungen in dem Rennspiel sind vielfältig.
Als Steuerung bietet Real Racing 3 gleich verschiedene Möglichkeiten für die individuellen Vorlieben jedes Einzelnen an: von halb-automatisch bis manuell, über die Nutzung von Beschleunigungssensoren der mobilen Geräte bis hin zur Verwendung des Touchscreens.

Pädagogische Beurteilung:

Real Racing 3 ist ein optisch sehr ansprechendes Rennspiel, das vor allem wegen seiner lizenzierten Fahrzeugen und Strecken bei einer breiten Zielgruppe Anklang findet. Die Rennen sind schnell und erfordern einiges an Geschicklichkeit und Konzentration. Die Redewendung „Wer bremst, verliert“ trifft auf Real Racing 3 allerdings nicht zu. Vielmehr ist Feingefühl erforderlich. An der richtigen Stelle bremsen, anderen Fahrern geschickt ausweichen oder sie abdrängen, gegebenenfalls noch frühzeitig den Gang wechseln, das sind die Dinge, auf die es ankommt.

Aufgrund der vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten und der damit einhergehenden Anpassung des Schwierigkeitsgrades ist das Rennspiel für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Hier lohnt es sich durchaus, verschiedene Steuerungsmöglichkeiten auszuprobieren um die für einen selbst ansprechendste zu finden. Ungeübte starten mit dem vollautomatisierten Fahren, bei dem das Fahrzeug beispielsweise automatisch vor engen Kurven abbremst und so ein Aus-der-Kurve-fliegen vermeidet. Wer Höchstgeschwindigkeiten fahren möchte wird um die manuelle Steuerung jedoch kaum herumkommen.

Die Strecken und Herausforderungen sind abwechslungsreich. Durch den Multiplayer-Modus und die dadurch variierenden Gegner gleicht kein Rennen dem vorigen. Das motiviert zum Spielen. Dennoch sind Pausen problemlos möglich. Der der Multiplayer-Modus ist ein Time Shifted Multiplayer. Das heißt, Zeiten und Fahrverhalten werden online abgespeichert und abgerufen, sobald man selbst losfährt. Das ermöglicht, sich mit Freunden zeitversetzt zu messen und trotzdem das Gefühl zu haben, mit ihnen gleichzeitig auf derselben Strecke zu fahren. Zeitdruck oder Spielzwang gibt es nicht. Damit ist Real Racing 3 ideal für zwischendurch geeignet.

Kleiner Wermutstropfen ist das Free2Play-Bezahlmodell, das leider schon gleich zu Beginn des Spiels deutlich wird. Wer kein reales Geld ausgeben möchte, muss sich lange Zeit mit „einfachen“ Marken wie dem VW begnügen. Es dauert, bis man das Geld für die richtig schnellen Modelle zusammengefahren hat. Darüber hinaus versuchen regelmäßig aufblitzende Sonderangebote zum Freischalten neuer Strecken oder Kauf neuer Fahrzeuge zu verführen. Hier gilt es insbesondere mit jungen Spielenden auf das Thema In-Game-Käufe einzugehen und sie dafür zu sensibilisieren.

Fazit:

Real Racing 3 ist ein optisch ansprechendes Rennspiel für mobile Geräte mit abwechslungsreichen Strecken, die lange Zeit unterhalten. Der Multiplayer-Modus und die Möglichkeit sich mit Freunden zu messen sorgt für zusätzliche Langzeitmotivation. Aufgrund der variablen Steuerung können auch Ungeübte ab 8 Jahren Spaß an dem Spiel haben. Vorsicht jedoch bei In-App-Käufen. Die können schnell ins Geld gehen.
Anne Sauer
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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Screenshot aus Real Racing 3[3]Screenshot aus Real Racing 3[4]Screenshot aus Real Racing 3[5]Test Drive Unlimited 2 / Namco Bandai / ign.com[6]Race Driver: Grid / Codemasters / gamestar.de

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