Spielbeurteilung

Mr.Ninja

17.10.2011
Das Spielprinzip von Mr.Ninja klingt sehr einfach. Die Spielenden springen von Scheibe zu Scheibe und erlegen unterwegs eine Reihe von Monstern. Dennoch sorgt das fröhliche und zugängliche Geschicklichkeitsspiel für Spannung und Abwechslung. Langfristig verliert Mr.Ninja aber an Reiz.


Die Spielwelt des Handygames Mr.Ninja ist denkbar einfach gehalten. Sie besteht im Wesentlichen aus sich drehenden Scheiben unterschiedlicher Größe, die in einer Art Luftraum schweben und bei jedem Spielstart zufällig kombiniert werden. Die Spielenden steuern den Ninja-Kämpfer, eine kleine Comicfigur, dessen einzige Handlungsmöglichkeit darin besteht, von Scheibe zu Scheibe zu springen. Die Mission: unterwegs möglichst viele kleine Monster erledigen. Diese reihen sich zwischen den Scheiben in Ketten aneinander.
Die Spielenden schlüpfen in die Rolle eines Ninja-Kämpfers.
Die Spielenden schlüpfen in die Rolle eines Ninja-Kämpfers.


Durch Antippen des Touchscreens bestimmen die Spielenden den genauen Absprungzeitpunkt von der Scheibe. Die Sprungrichtung wird dabei durch das Schwert des Ninjas angezeigt. Alle Monster, die unterwegs berührt werden, werden automatisch durch das Ninja-Schwert erlegt. Entscheidend ist dabei das richtige Timing. Verfehlt man den Zeitpunkt leicht, werden nicht alle oder gar keine Monster erwischt. Liegt man sogar stärker daneben, droht der Ninja die nächste Scheibe zu verfehlen und abzustürzen, was das Spiel beendet. Ziel des Spiels ist, möglichst weit zu kommen und dabei möglichst viele Monster zu erwischen. Für jedes eliminierte Monster gibt es Punkte. Bei jeder erneuten Spielrunde gilt es den eigenen Highscore zu knacken.
Zum Punktesammeln spielt das Ninja-Schwert eine zentrale Rolle.
Zum Punktesammeln spielt das Ninja-Schwert eine zentrale Rolle.


Mr. Ninja bietet drei Schwierigkeitsstufen. Im „Normal Mode“ drehen sich die Scheiben lediglich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn. Gute Resultate hier schalten weitere Spielmodi frei. Der Modus „Super Chain“ gibt ein Zeitlimit von einer Minute vor, in der möglichst viele Monster abgeräumt werden sollen. Der Modus „Impossible“ verlangt den Spielenden schließlich alles ab. Denn dort variiert zusätzlich die Drehrichtung der Scheiben.
Die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen bieten eine Variation in der Gestaltung des Spiels.
Die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen bieten eine Variation in der Gestaltung des Spiels.

Tobias Miller
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Wer beim Titel „Mr.Ninja“ an ein Kampfspiel denkt, liegt nur bedingt richtig. Zwar geht es eindeutig um das Erlegen der Monster, die Spielenden steuern aber weder direkt das Ninja-Schwert noch werden Kamphandlungen im Detail dargestellt. Im Vordergrund steht allein der Geschicklichkeitsaspekt. Die grafische Darstellung in der 2D-Spielumgebung bleibt dabei comichaft und abstrakt. Die farbenfrohe Gestaltung in Orange und lustige Soundeffekte sorgen außerdem für eine fröhliche Spielatmosphäre.

Nach problemlosem Einstieg kommen die Spielenden schnell zu ersten Erfolgserlebnissen, was direkt für Unterhaltung sorgt. Mit zunehmender Spieldauer steigen aber die Anforderungen. Beispielsweise werden die Scheiben kleiner oder drehen sich schneller. Hier brauchen die Spielenden ein hohes Maß an Präzision. Nach einem schlechten Absprung kann die Flugrichtung durch einen weiteren Sprung in der Luft zwar nochmals korrigiert werden, hier ist aber eine ruhige Hand gefragt. „Super Chain“ und „Impossible“ erfordern entsprechend mehr Übung.

Was Mr.Ninja von anderen Handygames abhebt, ist das außergewöhnliche Spielprinzip. Die denkbar einfache Steuerung durch bloßes Antippen wird kombiniert mit dem Überraschungseffekt. Durch die zufällige Kombination der unterschiedlichen Scheiben wissen die Spielenden nie, was als Nächstes auf sie wartet. Dennoch steht Mr.Ninja nicht für Langzeitunterhaltung. Sind alle Modi frei geschaltet, beschränkt sich die Herausforderung auf das Knacken des eigenen Highscores. Ein größerer Spielumfang mit weiteren Spielmodi würde hier auf Dauer für mehr Abwechslung sorgen.

Fazit:

Für die kurze Unterhaltung zwischendurch eignet sich Mr.Ninja aber sehr wohl. Kinder können ab einem Alter von acht Jahren gut mit dem Spiel umgehen. Jüngere Kinder werden durch die Spielgeschwindigkeit aber noch überfordert.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Mini Ninjas / Koch Media / igdb.com[3]Angry Birds / Rovio[4]Cubic Ninja / Ubisoft / Datenträgercover

1 Kommentar

Tobias Miller (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Wer beim Titel „Mr.Ninja“ an ein Kampfspiel denkt, liegt nur bedingt richtig. Zwar geht es eindeutig um das Erlegen der Monster, die Spielenden steuern aber weder direkt das Ninja-Schwert noch werden Kamphandlungen im Detail dargestellt. Im Vordergrund steht allein der Geschicklichkeitsaspekt. Die grafische Darstellung in der 2D-Spielumgebung bleibt dabei comichaft und abstrakt. Die farbenfrohe Gestaltung in Orange und lustige Soundeffekte sorgen außerdem für eine fröhliche Spielatmosphäre.

Nach problemlosem Einstieg kommen die Spielenden schnell zu ersten Erfolgserlebnissen, was direkt für Unterhaltung sorgt. Mit zunehmender Spieldauer steigen aber die Anforderungen. Beispielsweise werden die Scheiben kleiner oder drehen sich schneller. Hier brauchen die Spielenden ein hohes Maß an Präzision. Nach einem schlechten Absprung kann die Flugrichtung durch einen weiteren Sprung in der Luft zwar nochmals korrigiert werden, hier ist aber eine ruhige Hand gefragt. „Super Chain“ und „Impossible“ erfordern entsprechend mehr Übung.

Was Mr.Ninja von anderen Handygames abhebt, ist das außergewöhnliche Spielprinzip. Die denkbar einfache Steuerung durch bloßes Antippen wird kombiniert mit dem Überraschungseffekt. Durch die zufällige Kombination der unterschiedlichen Scheiben wissen die Spielenden nie, was als Nächstes auf sie wartet. Dennoch steht Mr.Ninja nicht für Langzeitunterhaltung. Sind alle Modi frei geschaltet, beschränkt sich die Herausforderung auf das Knacken des eigenen Highscores. Ein größerer Spielumfang mit weiteren Spielmodi würde hier auf Dauer für mehr Abwechslung sorgen.

Für die kurze Unterhaltung zwischendurch eignet sich Mr.Ninja aber sehr wohl. Kinder können ab einem Alter von acht Jahren gut mit dem Spiel umgehen. Jüngere Kinder werden durch die Spielgeschwindigkeit aber noch überfordert.

29.08.2011 um 18:15


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