Spielbeurteilung

Swords & Soldiers

28.09.2010
Mit niedlichem, farbenfrohem Comic-Look und kinderleichter Handhabung spricht Swords & Soldiers vor allem Strategie-Einsteiger und Gelegenheitsspielende an. Und zeigt: Auch Echtzeit-Strategiespiele ohne komplexe Kriegsführung auf dreidimensionalen Schlachtfeldern können überzeugen.
Swords&Soldiers ist bereits seit 2009 über WiiWare, also über den Online-Shop der Nintendo Wii erhältlich. Nun kann das Echtzeit-Strategiespiel auch auf dem heimischen PC gespielt werden. Optisch als auch vom Spielprinzip gleicht die PC-Version seinem Äquivalent auf der Wii.
Swords & Soldiers ist ein Echtzeit-Strategiespiel ohne komplexe Kriegsführung: Die Karte hilft, zwischen Leveln zu wählen.

Die Spielenden übernehmen als Feldherr die Führung eines von drei Völkern: Azteken, Wikinger oder Chinesen. Jedes dieser Völker hat verschiedene Einheiten mit individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten. Jedes Volk hat Mienenarbeiter, die wertvolles Gold aus den Mienen sammeln. Sie sind sehr wichtig für das Spiel, da das Gold zur Ausbildung weiterer Einheiten erforderlich ist. Gleichzeitig sind sie aber sehr schwach gegenüber Angriffen und können sich nicht wehren. Daher besitzt jedes Volk auch Krieger für den Nah- und Fernkampf. Mit diesen Einheiten ziehen die Spielenden in den Feldzug gegen ihre Gegner.
„Mana“, eine Art spirituelle Kraft, ist neben Gold die zweite Ressource im Spiel. Mit ihr können die Spielenden ihre Krieger mit Zaubersprüchen unterstützen, wie zum Beispiel einem magischen Schutzschild oder einer Giftbombe, die die gegnerischen Truppen schwächt.
Die Spielenden übernehmen als Feldherr die Führung eines von drei Völkern: Azteken, Wikinger oder Chinesen.

Den Spielenden stehen unterschiedliche Modi zur Verfügung. Im „Feldzug“ gilt es je zehn verschiedene Kampagnen aller drei Völker zu meistern. Hier lernen die Spielenden zum einen die Stärken und Schwächen jedes Volkes kennen, gleichzeitig werden durch Feldzüge neue Abschnitte des Spiels freigeschaltet. Im „Geplänkel“ können kurze Partien im Mehrspielermodus gegen einen anderen Spielenden oder im Einzelspielermodus gegen einen Computer gesteuerten Gegner gespielt werden. Für den Mehrspielermodus wird ein Account für die Online-Plattform Steam und eine aktive Internetverbindung benötigt. Abgesehen davon gibt es die „Prüfungen“, mehrere Bonusspiele, in denen man um den Highscore spielt. Voraussetzung ist auch hier wieder ein Steam-Account.
Neben Gold gibt es noch eine zweite Ressource, das "Mana", eine Art spirituelle Kraft, mit der die Spielenden ihre Krieger mit Zaubersprüchen unterstützen können.

Anne Sauer
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Wer Echtzeit-Strategiespiel hört und sich daraufhin Swords & Soldiers anschaut, der mag auf den ersten Blick verwundert sein. Wie ein klassisches Strategiespiel kommt dieses ganz im bunten Comic-Stil gehaltene Spiel nämlich nicht daher. Auf zweidimensionalen Schlachtfeldern treten jeweils zwei Parteien gegeneinander an, greifen an und wehren gleichzeitig ab. Die strategisch bessere gewinnt.

Jedes der drei spielbaren Völker versprüht durch seine individuelle, niedliche Optik und ihre kleine Rahmenhandlung im Feldzug ihren ganz eigenen Charme. Wie bei kleinen Kinderrangeleien geht es um Spielsachen, die gesammelt werden, oder eigens angebaute Chilischoten für die Spezialsuppe, die es vor den hungrigen Gegnern zu verteidigen gilt.

Die Anzahl der möglichen Aktionen ist auf wenige beschränkt und überschaubar auf dem Bildschirm angeordnet. Mit einem einfachen Mausklick werden sie ausgewählt. Hier sind lediglich Schnelligkeit und ein wenig Spielübersicht gefragt. Damit eignet sich das Spiel ideal für Anfängerinnen und Anfänger sowie Gelegenheitsspielende. Dafür sprechen auch die kurzen Kampagnen, die im Schnitt nicht mehr als sechs Minuten benötigen. Schnell stellen sich erste Erfolgserlebnisse ein und spornen zum weiteren Spielen an. Trotz der kurzen, vergleichsweise einfachen Missionen, kommt aufgrund abwechselnder Aufgaben nur wenig Langeweile auf. So muss man auch mal mit einer eingeschränkten Auswahl an Truppen zurechtkommen, oder nur mit dem Einsatz von Magie einer Einheit zur Flucht verhelfen.

Sind die Kampagnen durchgespielt sollen vor allem die Highscoreliste in den „Prüfungen“ und der Online-Multiplayermodus unterhalten. Der direkte Vergleich mit anderen Spielenden in einem Wettbewerb spornt an und neue Gegner mit individuellen Strategien und Vorgehensweisen sorgen für zusätzliche Abwechslung, um über einen längeren Zeitpunkt hinweg zu unterhalten. Soweit zur Theorie. Leider befinden sich in der Highscoreliste derzeit nur wenige Spielende und auf einen Onlinegegner wartet man häufig vergeblich. Damit bietet Swords & Soldiers in der Praxis zum jetzigen Zeitpunkt eher kurzzeitiges Vergnügen.

Fazit:

Aufgrund seiner fehlenden Komplexität ist Swords & Soldiers für Hardcore-Gamer traditioneller Strategiespiele weniger interessant. Das Spiel richtet sich klar an Genre-Einsteiger und Gelegenheitsspielende. Da im Spiel die kämpferische Auseinandersetzung im Vordergrund steht eignet es sich ab einem Alter von 12 Jahren.
Anne Sauer
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Swords & Soldiers / Daedalic / igdb.com[3]Swords & Soldiers / Daedalic / igdb.com[4]Swords & Soldiers / Daedalic / igdb.com[5]Pflanzen gegen Zombies / PopCap Games[6]Wikimedia[7]Nintendo

1 Kommentar

Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Wer Echtzeit-Strategiespiel hört und sich daraufhin Swords & Soldiers anschaut, der mag auf den ersten Blick verwundert sein. Wie ein klassisches Strategiespiel kommt dieses ganz im bunten Comic-Stil gehaltene Spiel nämlich nicht daher. Auf zweidimensionalen Schlachtfeldern treten jeweils zwei Parteien gegeneinander an, greifen an und wehren gleichzeitig ab. Die strategisch bessere gewinnt.

Jedes der drei spielbaren Völker versprüht durch seine individuelle, niedliche Optik und ihre kleine Rahmenhandlung im Feldzug ihren ganz eigenen Charme. Wie bei kleinen Kinderrangeleien geht es um Spielsachen, die gesammelt werden, oder eigens angebaute Chilischoten für die Spezialsuppe, die es vor den hungrigen Gegnern zu verteidigen gilt.

Die Anzahl der möglichen Aktionen ist auf wenige beschränkt und überschaubar auf dem Bildschirm angeordnet. Mit einem einfachen Mausklick werden sie ausgewählt. Hier sind lediglich Schnelligkeit und ein wenig Spielübersicht gefragt. Damit eignet sich das Spiel ideal für Anfängerinnen und Anfänger sowie Gelegenheitsspielende. Dafür sprechen auch die kurzen Kampagnen, die im Schnitt nicht mehr als sechs Minuten benötigen. Schnell stellen sich erste Erfolgserlebnisse ein und spornen zum weiteren Spielen an. Trotz der kurzen, vergleichsweise einfachen Missionen, kommt aufgrund abwechselnder Aufgaben nur wenig Langeweile auf. So muss man auch mal mit einer eingeschränkten Auswahl an Truppen zurechtkommen, oder nur mit dem Einsatz von Magie einer Einheit zur Flucht verhelfen.

Sind die Kampagnen durchgespielt sollen vor allem die Highscoreliste in den „Prüfungen“ und der Online-Multiplayermodus unterhalten. Der direkte Vergleich mit anderen Spielenden in einem Wettbewerb spornt an und neue Gegner mit individuellen Strategien und Vorgehensweisen sorgen für zusätzliche Abwechslung, um über einen längeren Zeitpunkt hinweg zu unterhalten. Soweit zur Theorie. Leider befinden sich in der Highscoreliste derzeit nur wenige Spielende und auf einen Onlinegegner wartet man häufig vergeblich. Damit bietet Swords & Soldiers in der Praxis zum jetzigen Zeitpunkt eher kurzzeitiges Vergnügen.

Aufgrund seiner fehlenden Komplexität ist Swords & Soldiers für Hardcore-Gamer traditioneller Strategiespiele weniger interessant. Das Spiel richtet sich klar an Genre-Einsteiger und Gelegenheitsspielende. Da im Spiel die kämpferische Auseinandersetzung im Vordergrund steht eignet es sich ab einem Alter von 12 Jahren.

28.09.2010 um 12:13


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