Spielbeurteilung

Max and the Magic Marker

20.04.2012
Das Spiel vereint Elemente des Jump ’n’ Run mit denen eines Adventures. Ausgestattet mit einem digitalen, magischen Stift lösen die Spielenden kreative Rätsel. Individuelle Lösungen sind vorprogrammiert und sorgen für Spaß bei Jung und Alt. Unserer Spieletester vom Infocafe Neu-Isenburg empfehlen es weiter!

Max bekommt eines Tages mit der Post einen schlichten Umschlag zugestellt, der nichts außer einem orangenen Marker enthält. Als er diesen benutzt und damit ein Monster malt, erwacht dieses zum Leben und beginnt sein Unwesen in Max Bildern zu treiben. Kurzerhand malt Max sich selbst in eines seiner Bilder und beginnt das Monster zu jagen.

Spielerisch ist “Max and the Magic Marker“ als Jump ’n’ Run ausgelegt, in dem Max außer laufen und springen keine besonderen Fähigkeiten hat. Daher müssen die Spielenden Max mit Hilfe des „magischen Markers“ unterstützen.
Das können sie, indem sie einfach in das Bild hinein malen. Ein Abgrund, der zu breit ist, um darüber hinwegzuspringen? Kein Problem, wenn man sich schnell eine Brücke malen kann. Von den Spielenden wird jedoch im Laufe des Spieles etwas mehr verlangt als nur ordinäre Abgründe zu überwinden: Turmartige Gebilde bauen beispielsweise, die stabil genug sind, dass Max sie heraufklettern kann oder aber Max mit Hilfe des Markers vor Schaden bewahren bis hin zu einfachen Mechaniken, die gezeichnet werden müssen.

Screenshots

Dabei haben die Spielenden immer nur eine begrenzte Menge von Tinte zum Zeichnen von Objekten vorrätig, wodurch sich teils sehr kreative und individuelle Lösungen für Probleme ergeben. Damit das Spiel nicht in eine unsagbare Hektik ausbricht kann es jederzeit pausiert werden. Befindet man sich in diesem Modus kann man jedoch weiterhin in das Bild herein zeichnen und die Situation in Ruhe überdenken und sich vorbereiten.

Sollte Max trotz allem etwas zustoßen, so beginnt man beim letzen Checkpoint im Level. Durch Leben begrenzte Spielversuche im klassischen Sinne kennt Max and the Magic Marker nicht. Zudem bietet Max in jedem seiner 15 Level Bonusaufgaben und Rätsel, die das Spiel deutlich im Umfang aufwerten.

Weblink

Max and the Magic Marker Demo
Platzhalter
Dieses Spiel wurde getestet von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

Der magische Stift

Das etwas andere Jump ’n’ Run: Den Fortgang der Handlung bestimmen und gestalten die Spielenden malerisch. Sowohl die Spielfigur als auch hilfreiche Gegenstände können in "Der magische Stift" selbst entworfen werden. Hier ist Kreativität gefragt.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Der magische Stift / THQ / nintendo.de

2 Kommentare

Tiffany, 11, Infoc@fe Neu-Isenburg schreibt:

Das Spiel war toll! Ich fand es klasse, dass ich mir meine Sachen selber malen konnte. Ich hab ganz viele Dinge versucht – es haben zwar nicht alle funktioniert aber es war toll zu sehen was passiert. Es war auch das erste Spiel von dem ich das Ende gesehen habe, die anderen sind immer so lang das ich keine Lust mehr habe zu Ende zu spielen. Ich finde, dass Max and the Magic Marker aussieht wie ein Bild, das ich früher gemalt habe und das ist toll, heute male ich aber besser.

22.09.2010 um 11:34
Dirk Poerschke (Spieleratgeber NRW) schreibt:

Nach einer unproblematischen Installation kann das Spiel in unterschiedlichen graphischen Anforderungen gespielt werden und ist somit auch für ältere Computer geeignet, eine gute Einstellung, die für unsere Schulrechner nötig ist. Die Bedienung des Spiels kann in unterschiedlichen Sprachen, so auch in Deutsch, erfolgen. Auf eine Sprachausgabe wird allerdings im gesamten Spiel verzichtet, die wenigen Dialoge oder Erklärungen werden in kurzen Texten oder graphisch dargestellt. Eine hohe Lesekompetenz wir dabei nicht vorausgesetzt. Nach einem gelungenen Intro, bei dem man in die Geschichte eingeführt wird, landet der Spieler in einer 2D-Landschaft, in der sich Max laufend und hüpfend fortbewegen kann. Dabei werden kleine Farbkugeln eingesammelt, die den virtuellen Marker aufladen.
Um es vorweg zu sagen, Max & The Magic Marker ist kein Malprogramm. Der Marker kommt zum Einsatz, wenn Max an ein unüberwindbares Hindernis stößt. Das kann ein tiefer Graben sein, ein hoher Felsvorsprung oder die vielen zahlreichen Gefahren, denen er sich ausgesetzt sieht. Da fallen Max Steine aus einem Vulkanausbruch auf den Kopf, er steht vor einem giftigen Schlammbecken oder muss mit Hilfe von Seilzügen gefährliche Zahnräder überwinden. Mit dem virtuellen Marker zeichnet man dann z.B. einen Schirm gegen die Steine des Vulkans, ein Floß für das Giftbecken oder einen Haken auf, dem man stehen kann, um die Zahnräder zu überwinden. Dabei sind die Aufgaben zum Teil recht knifflig und hoch motivierend.

» Die ganze pädagogische Beurteilung beim Spieleratgeber NRW lesen

Fazit: Man könnte jetzt natürlich über das Trägheits-, Aktions- und Reaktionsprinzip aus dem Physikunterricht (das in Max & The Magic Marker seinen Platz hat) oder über die Förderung der Fähigkeit, spielerisch mit Problemlösungsstrategien umzugehen, schreiben. Aber Max & The Magic Marker ist einfach nur ein originelles, spannendes und hochwertiges Spiel, das die Testergruppe fesselte und ihr unglaublich viel Spaß gemacht hat. Hier zeigt sich, inwieweit die gewollte Förderung kindgerechter Inhalte in Zusammenarbeit mit kreativen Köpfen Spiele fördern kann, die sich jeder Kritik stellen können. Davon wünschten sich nicht nur meine Tester mehr.

22.09.2010 um 11:47


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